In seiner Rede am Jahreskongress Schweizer Presse (VSP) unterstrich Hanspeter Lebrument die Bedeutung des medienpolitischen Manifests. Es sei das einzig richtige Mittel, um der gegenwärtigen Krise zu begegnen, sagte der Verbandspräsident am Donnerstag in Interlaken. «Seit den 90er-Jahren hat der Staat mit Gesetzen und Verordnungen die hohle Hand gemacht», mahnte der Bündner. Wegen der Mehrwertsteuer und anderen Abgaben hätten die Verlage Erträge in der Höhe von 10 bis 20 Mio. Franken verloren, so der VSP-Präsident. Mit der Einführung von Werbung auf den Onlineportalen der SRG würden nochmals Millionen von Franken entgehen.
Im Juni hat der Verlegerverband ein medienpolitisches Manifest verabschiedet. Es fordert unter anderem eine Befreiung von der Mehrwertsteuer für Medienprodukte, eine steuerliche Abzugsfähigkeit für Abonnemente von Zeitungen und Zeitschriften und eine Ausdehnung der bestehenden Vertriebsförderung mittels ermässigter Posttarife.
Donnerstag
17.09.2009



