Das St. Galler Verlagshaus Metrocomm AG steigt ins Event-Business ein und lanciert über das hauseigene Wirtschaftsmagazin den «Leader Digital Award» für die Ostschweiz. Neben einer Preisverleihung im nächsten Frühling gehört auch ein «Leader»-Sondermagazin zum Gesamtpaket.
Ein weiterer Preis also für die «vorbildlichsten Digitalprojekte der Ostschweiz». Braucht es wirklich noch einen Digital-Award, wo es doch schweizweit mit dem «Digital Economy Award» bereits unter vielen anderen eine Auszeichnung für «digitale Exzellenz» gibt, fragte der Klein Report:
Ja, sagte Christoph Lanter, Mitorganisator und Mitglied des Verwaltungsrates der Metrocomm AG. «Der Fokus liegt beim ´Leader Digital Award` ausschliesslich auf der Ostschweiz. Wir wollen hiesige digitale Leuchtturmprojekte auszeichnen, die über unsere Region hinaus ausstrahlen und sie auch als ´digitalen Nährboden` bekannt machen.»
Mit dem «effizienten, rein digitalen Anmeldeprozess mit minimalem Zeitaufwand (maximal 15 Minuten), einer unabhängig agierenden Jury, einem tiefen Teilnahmepreis und dem klaren Fokus auf der Ostschweiz» hebe sich der neue Preis von bestehenden Awards ab, findet Lanter. «Unser Award ist eine Initiative des St. Galler Verlags Metrocomm AG unter der Leitung von Inhaber Natal Schnetzer. Metrocomm gibt seit über 16 Jahren das Ostschweizer Unternehmermagazin ´Leader` heraus. Da war es naheliegend, sich auch digital auf die Gegend zwischen Alpstein und Bodensee zu konzentrieren.»
Die Anmeldekosten für ein Projekt, das sich in den Kategorien «Start-up», «Business» oder «Organisation» bewerben will, liegen bei 390 Franken. «Enthalten sind in dieser Gebühr die Jurierung sowie ein Ticket für den Award-Abend am 28. März 2019 im Hotel Einstein St. Gallen», erklärte Lanter dem Klein Report. «Wir rechnen mit 50 Anmeldungen und hoffen auf 100», lautet seine Erwartung.
In der Award-Jury sind vorwiegend IT-affine Unternehmer, daneben auch Thomas Merz, Prorektor der Pädagogischen Hochschule Thurgau oder Daniel Müller, Leiter Standortförderung Kanton St. Gallen.
Philipp Landmark, der frühere Chefredaktor des «St. Galler Tagblatts», fungiert als eine Art Bindeglied: «Er koordiniert die Jury – als Organisator des Ostschweizer Medienpreises bringt er entsprechende Erfahrung mit.» Christoph Lanter betont: «Selber hat Philipp Landmark aber kein Stimmrecht. So stellen wir die totale Unabhängigkeit der Jury von der Metrocomm AG sicher.»
Damit sich der «Leader Digital Award» auch finanziell lohnt, sucht der St. Galler Verlag Sponsoren: Im Gegenzug wird Präsenz auf der Award-Grossleinwand, auf der Webseite, auf Gratulationsinseraten oder in der «Leader»-Sonderausgabe zur Veranstaltung garantiert. «Derzeit engagieren sich der Verein ‚´IT St. Gallen rockt`, die Wirtschaftsförderungen der Kantone St. Gallen und Thurgau, die Gewerbeverbände St. Gallen und Thurgau, das Startnetzwerk Thurgau und das Startfeld St. Gallen, die WISC – Wirtschaft Region St. Gallen und das Einstein Hotel Congress Spa St. Gallen», nannte Lanter dem Klein Report die Geldgeber.
«Und die ´St. Galler Nachrichten`, die ´Herisauer Nachrichten` sowie die ´Gossauer Nachrichten` und das Onlineportal dieostschweiz.ch unterstützen uns als Medienpartner. Weitere Partner folgen mit Sicherheit», ist der mitorganisierende Verwaltungsrat zuversichtlich.