«Le Temps» verstärkt sein Wochenendangebot und lanciert das neue Lifestyle-Magazin «T». Das Magazin erscheint als Beilage von «Le Temps Week-end». Das Lifestyle-Magazin ist aus dem Wunsch heraus entstanden, einen Gegenpol zum hektischen Alltag der Leserinnen und Leser zu schaffen, anzuregen und zu informieren.
Inhaltlich liegen die Schwerpunkte auf den Themen Wellness, Reisen, Ernährung, Fitness, gesellschaftlicher Wandel, Beauty und Gesundheit.
Das 68 Seiten starke, grossformatige Magazin wird mit der Auflage von «Le Temps Week-end» verteilt, ohne Aufpreis für Abonnenten und Käufer der gedruckten Ausgabe. 2017 wird es 20 Ausgaben geben, davon elf thematische Sonderhefte, unter anderem zu Mode, Design, Uhrmacherkunst und Automobil.
Das waren die guten Nachrichten: Doch Ringier Axel Springer wartet auch mit schlechten Nachrichten auf. Das Verlagshaus hat den Abbau von 36 Stellen angekündigt. Davon betroffen ist auch die Tagezeitung «Le Temps».
25 Personen werden entlassen, elf Personen gehen frühzeitig in Pension. Zusätzlich sei das Mandat von sieben freien Mitarbeitern von «L’Hebdo» beendet worden, bestätigt Michel Danthe, Präsident der Redaktionskommission verschiedene Medienberichte.
Der markante Stellenabbau tangiert auch die Zeitung «Le Temps», die mit «L’Hebdo» einen Newsroom teilt. «Das ist die grösste Restrukturierung in der Geschichte der Zeitung. Wir verlieren etwa 20 Stellen», sagt Danthe. Bei der Tageszeitung verlieren sämtliche Rubriken eins bis zwei Stellen.
Am stärksten sind die beiden Rubriken Meinungen und Debatte sowie Kultur betroffen, wie Danthe ergänzt. Zum Stellenabbau wird ein Sozialplan erstellt.
Die Redaktion hatte dem Verlagshaus ihre Vorschläge unterbreitetet: «Sämtliche Vorschläge des Personals für alternative Sparvorschläge mit dem Ziel, die Anzahl der Entlassungen zu verringern, werden ausgeschlagen», so die Redaktion in einer Medienmitteilung.
«Insbesondere hat es die Direktion abgelehnt, den Personalbestand auf der Direktionsstufe zu reduzieren: Die Streichung der Stelle des Direktors für die Suisse Romande und einer der drei Chefredaktorenstellen im Newsroom. Dieser Vorschlag hätte eine Ersparnis von 600'000 Franken zur Folge gehabt», zeigt die Belegschaft auf.
«Ebenso wurde das Ansinnen zurückgewiesen, für die Büros der künftig stark verkleinerten Redaktion zwei statt wie bisher drei Etagen zu mieten, was rund 400'000 Franken an Einsparungen hätte bringen können. Und der Verkauf von ‚L’Hebdo’ an einen eventuellen Käufer wurde in den Wind geschlagen», so die Redaktion abschliessend.