Das Recherche-Netzwerk investigativ.ch verstärkt seine Präsenz in der Westschweiz. Laura Drompt wurde in den Vorstand gewählt, wie das Netzwerk am Montag mitgeteilt hat.
Nach ihrem Studium in Archäologie und Ägyptologie an der Universität Genf wandte sich Laura Drompt dem Journalismus zu. Sie ist Absolventin der Akademie für Journalismus und Medien (Académie du journalisme et des médias) an der Universität Neuenburg, wo sie inzwischen als Dozentin tätig ist, und arbeitet seit 2012 für Medien in der Westschweiz.
Bei der Tageszeitung «Le Courrier» war sie Bundeshauskorrespondentin und zuständig für die Rubrik Schweiz. Von 2017 bis 2020 hatte sie dort die Funktion der Co-Chefredaktorin inne. Heute ist sie stellvertretende Chefredaktorin für die Zeitschriften «Bon à Savoir» und «Ma Santé», den Westschweizer Pendants von «K-Tipp» und «Saldo».
Laura Drompt hat unter anderem über die Stellung der Schweiz im Rohstoffhandel recherchiert, über die Ausbeutung von Menschen ohne Papiere durch kriminelle Netzwerke in Süditalien, die fragwürdigen Investitionen der Credit Suisse in Mosambik, die Zwangsarbeit von Kindern in den Kobaltminen der Demokratischen Republik Kongo und die Art und Weise, wie Mäzenatentum und private Gelder die Forschung an Schweizer Universitäten und Hochschulen beeinflussen.
«Die Verteidigung der Pressefreiheit ist eine wesentliche Pflicht in einer Demokratie. Um dieses Recht wahrzunehmen und fundierte Recherchen zu liefern, brauchen Journalistinnen und Journalisten die bestmöglichen Bedingungen, um ihren Beruf frei und unabhängig ausüben zu können. Das Netzwerk von investigativ.ch ermöglicht es, in diesem Bereich Fortschritte zu machen», sagt Laura Drompt.
«Wir freuen uns, mit Laura unsere Präsenz in der Westschweiz zu verstärken und auf eine engagierte und motivierte Journalistin zählen zu dürfen», sagt Marc Meschenmoser, Co-Präsident von investigativ.ch und Redaktionsleiter vom «K-Tipp».
Laura Drompt folgt auf Ariane Gigon, Deutschschweiz-Korrespondentin der Fribourger Tageszeitung «La Liberté».