«Servus Felix» hat der «SonntagsBlick» eine anderthalbseitige Würdigung des am 1. Januar abtretenden «Blick»-Sportchefredaktors Felix Bingesser (57) betitelt. Bingesser stand zehn Jahre an der Spitze.
Als Nachfolgerin startet Anfang 2021 TV-Moderatorin und Sportreporterin Steffi Buchli (42) als Chefin der «Blick»-Sportredaktion.
Felix Bingesser, der freiwillig zurücktritt und als Reporter auch in Zukunft für den Sport-«Blick» arbeiten wird, muss beliebt gewesen sein, wie man den süffig-lockeren Beiträgen seiner einstigen Untergebenen entnehmen kann.
Star-Reporter Roger Benoit (71) beschreibt Bingesser als «Chef auf Distanz, tollen Schreiber und sehr angenehm». Die Formel-1-Reporterlegende – der Basler schreibt seit 1967 für «Blick» und «SonntagsBlick» – charakterisiert die fünf neben Bingesser am längsten amtierenden «Blick»-Sportchefs: Peter A. Frei (1973 -1984), Mario Widmer (1967-68, 72-73, 97-98), Fridolin Luchsinger (1968-1972) und Urs Heller (1986-1989).
Dabei ist ausgerechnet dem grossen Benoit, der sich selbst über kleinste Fehler auch des Nicht-Sport-Ressorts masslos aufregen kann und zuweilen laut fluchend in den Redaktionen aufkreuzt(e), ein Lapsus der besonderen Art passiert. Für ihn selber muss das wohl eine Art Super-GAU sein.
Über den Lebemann Heller schreibt Benoit: «Er liess die Leute leben. Und auch er wusste zu leben. Heute noch sehr aktiv, Chef vom ‚Guide Michelin‘».
Der Klein Report hätte gerne Hellers Gesicht gesehen, als er dies las. Der Mann ist noch heute Chefredaktor der schweizerischen Ausgabe des Gourmet-Führers «GaultMillau». Dessen grösster Konkurrent: der «Guide Michelin».