Marcel Nöcker, der seit vielen Jahren als festangestellter Fotograf das Bild der «Schweizer Illustrierten» mit seinen Fotos wesentlich mitprägte, ist Mitte November verstorben, wie Recherchen des Klein Reports ergeben haben.
SI-Weggefährten, Freunde und Verwandte werden diese Woche bei einer Gedenkveranstaltung in Stäfa vom 58-Jährigen Abschied nehmen.
Freude und Trauer liegen bekanntlich oft sehr nah beieinander: Gerade feiert die «Schweizer Illustrierte» mit einem Extraheft «111 Jahre» vor allem sich und ihre ruhmreiche Vergangenheit.
Doch gerade langjährigen Redaktoren und Redaktorinnen ist zurzeit gar nicht zum Feiern zumute. Denn Mitte November verstarb mit Marcel Nöcker einer der ihren, nach schweren, gesundheitlichen Problemen, wie ein langjähriger Redaktor gegenüber dem Klein Report zu Protokoll gab.
Marcel Nöcker hat neben dem SI-Fotografen-Urgestein Kurt Reichenbach dafür gesorgt, dass die Protagonisten der Geschichten und Reportagen bildlich perfekt in Szene gesetzt wurden. Und wer einmal mit ihm zusammengearbeitet hat, wusste, was man an ihm hatte. «Er war ein liebenswürdiger, unterhaltsamer Kollege. Einer, der mit seiner umgänglichen Art selbst schwierige Situationen locker meisterte», so eine langjährige SI-Weggefährtin gegenüber dem Klein Report.
Egal mit wem man spricht, Marcel Nöcker war ein beliebter Mitarbeiter, aber auch ein hervorragender Fotograf. «Einer, auf den man sich beruflich immer 100 Prozent verlassen konnte», so eine Redaktorin, die in den letzten Jahren immer mal wieder mit Nöcker zusammengearbeitet hat.
Marcel Nöcker begann 2001 bei der «Schweizer Illustrierten» aus dem Ringier-Verlag. Weil seine Fotos top waren und seine Umgangsformen tadellos, wurde er bald zum festangestellten Fotografen.
Das SI-Team, Freunde und Verwandte werden Marcel Nöcker am nächsten Mittwoch im Restaurant Villa Sunneschy die letzte Ehre erweisen, wie die Stadt Wädenswil auf ihrer offiziellen Homepage vermeldet.
Marcel Nöcker hinterlässt zwei Geschwister und seinen 90-jährigen Vater.