Der deutsche Sprachbücher-Verlag Langenscheidt will vorerst kein E-Learning per Internet für Endverbraucher anbieten. Privatleute seien derzeit nicht bereit, für solche Bildungsangebote zu zahlen, erklärte Silke Bauer, Redaktionsleiterin Multimediales Lernen der Verlagsgruppe. Langenscheidt habe unter anderem Sprach- und Nachschlageliteratur sowie entsprechende Software im Programm und konzentriere sich mit E-Learning-Angeboten auf Firmenkunden, bei denen ein «erheblicher Bedarf» vorhanden sei. Die Weiterbildungsangebote für Firmen-Intranets lassen sich Bauer zufolge auf die Bedürfnisse der jeweiligen Unternehmen abstimmen. So gebe es Lerneinheiten für Geschäftsenglisch, die sich an die Funktionen im Unternehmen anpassen lassen - denkbar sei etwa ein Vokabeltraining für Telefongespräche von Sekretärinnen ins Ausland. Dass entsprechende Angebote nicht doch einmal über das Internet auch Privatkunden zur Verfügung stehen, wollte Bauer zwar nicht ausschliessen. Allerdings sei die «Zeit dafür noch nicht reif», sagte sie dem deutschen Branchendienst Heise. Mehr dazu: Lernfestival 02 im Zeichen von E-Learning: «Vernetz Dich!», E-Learning braucht Nachhilfe und Deutsche Unis nutzen E-Learning zu wenig
Donnerstag
10.10.2002