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Montag
10.02.2003

Er gehört zu den Klassikern der Schweizer Literatur, und die meisten seiner Gedichtsammlungen sind vergriffen. Anlass für eine neue Publikation: Unter dem Titel «Der Traum, geboren zu sein» (Nagel & Kimche) hat der Berner Mundart-Autor und Pfarrer Kurt Marti soeben eine Auswahl seines lyrischen Schaffens herausgegeben.

Marti hat in seinen Texten Formen der konkreten Lyrik mit politischen Inhalten verbunden, Dialektgedichte und religiöse Lyrik geschrieben und sich darüber hinaus an Liebesgedichte gewagt. Fazit des Lyrikers: Weil die Poesie im Warenkreislauf des globalen Marktes keine relevante Rolle spiele, habe sie sich «so etwas wie Unschuld» bewahrt.