Der Publikumspreis des Prix Courage 2013 ist an Kurt Marti verliehen worden. Der Journalist berichtete in der linken Walliser Zeitung «Rote Anneliese» bis 2010 immer wieder über Machtmissbrauch der Behörden und Korruption.
Auch als freier Journalist arbeite er weiter und schweige nicht, hiess es unter anderem in der Ehrung am Freitagabend über Marti, der mehrfach vor Gericht gezerrt und oft als «Nestbeschmutzer» beschimpft worden ist. Für seine unbeirrbare Haltung erhält er nun den Publikumspreis, der mit 10 000 Franken dotiert ist.
Die Hauptpreise des Prix Courage gehen an Ursula Biondi, Walter Emmisberger, Bernadette Gächter und Jean-Louis Claude. Alle sind als Kinder und Jugendliche fremdplatziert worden. Durch ihre verschiedenen Berichte sind unter anderem sexueller Missbrauch und Zwangssterilisierung einer breiteren Öffentlichkeit erzählt worden - behördliche Willkür und deren jahrelangen Folgen.