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Sonntag
18.08.2013

Medien / Publizistik

«Ihr Mut soll uns ein Vorbild sein», fordert Chefredaktor Andres Büchi in seinem Editorial im aktuellen «Beobachter». Sein Heft präsentiert den Lesern sechs Kandidaten, «die mit ihrem Handeln für ein höheres Ziel als dem eigenen Vorteil stehen oder standen». Unter den Nominierten für den Prix Courage 2013 ist auch der Journalist Kurt Marti.

Urs P. Gasche, ehemaliger «Kassensturz»-Leiter und Redaktionsleiter beim «Infosperber», legt sich für seinen Mitarbeiter ins Zeug. «Kurt Marti hat sich als Redaktor der `Roten Anneliese` während Jahren für einen gerechteren Kanton und einen besseren Journalismus engagiert. Seine Gegner haben ihn jahrelang beschimpft, geschnitten und bis vor das Bundesgericht eingeklagt - allerdings vergeblich.»

Er empfehle deshalb, «diesen ungewöhnlich mutigen Journalisten unter dem untenstehenden Link zu wählen», schreibt er in einer Mail an Freunde und Bekannte. «Meistens gewannen Personen, die bei einem Einsatz ein hohes persönliches Risiko eingingen und deshalb besonderen Mut bewiesen. Kurt Marti ist damit ein Aussenseiter», erklärte Gasche sein persönliches Engagement gegenüber dem Klein Report.

Noch nie sei eine mehrjährige Leistung wie diejenige von Kurt Marti mit dem Publikumspreis bedacht worden, meint Gasche. «Trotzdem würde es uns freuen, wenn Marti nicht gerade die geringste Zahl an Stimmen erhält. Deshalb hat `Infosperber` seinen Redaktor einigen Hundert registrierten Leserinnen und Leser zur Wahl empfohlen.»

Natürlich ist das auch Eigenwerbung. «Diese Kandidatur ist eine gute Referenz für unsere Arbeit», wirbt Gasche. Rückmeldungen gebe es aber nur wenige. «Es sollte Privatsache bleiben, wem die Leute ihre Stimme abgeben», so Gasche über seine Werbeaktion.