Der Soziologe Kurt Imhof ist am Sonntag im Alter von 59 Jahren einem Krebsleiden erlegen.
In seinen Forschungstätigkeiten für das Institut Öffentlichkeit und Gesellschaft (fög), aber auch in seinen persönlichen Stellungnahmen nahm Imhof nie ein Blatt vor den Mund.
Der Zürcher Soziologieprofessor hat sich in den letzten Jahren vor allem durch seine Jahrbücher über die Qualität der Medien einen Namen gemacht. Im vergangen Oktober brachte er am Forschungsinstitut Öffentlichkeit und Gesellschaft (fög) der Universität Zürich die fünfte Ausgabe auf den Markt.
Nach einer Lehre als Hochbauzeichner holte Imhof die Matura auf dem zweiten Bildungsweg nach. Anschliessend studierte er Geschichte, Soziologie und Philosophie an der Uni Zürich und doktorierte mit einer Dissertation zur «Diskontinuität der Moderne». Nach einer langen Uni-Karriere übernahm er schliesslich die Leitung des fög.