Die Nachrichtenagentur Keystone-SDA hat die eigene Kulturredaktion neu ausgerichtet. Das Ressort will sich künftig vermehrt auf das Schweizer Kulturgeschehen konzentrieren.
Auf das Jahr 2020 hin haben die Keystone-SDA-Kulturredaktorinnen Andrea Fiedler und Miriam Lenz ein neues Kulturkonzept erarbeitet. Da die internationale Kultur seit Kurzem in Zusammenarbeit mit der DPA abgedeckt wird, kann das Ressort den Fokus verstärkt auf die heimische Kultur- und Kunstszene legen, schreibt die Agentur auf der eigenen Webseite.
Inhaltlich soll sich die Kulturberichterstattung an einer «neu definierten, umfassenden Spartenliste» orientieren. Im Detail umfasse diese die wichtigsten Veranstaltungen und Themenbereiche und lasse zudem «Spielraum für das Unbekannte».
Angepasst wurde auch die Art und Weise der Berichterstattung, um sich gemäss Keystone-SDA nach den aktuellen Bedürfnissen der Kulturredaktionen auszurichten. So sollen die Journalistinnen anstelle von klassischen Besprechungen von Filmen, Büchern oder Alben vermehrt Kurzbesprechungen schreiben. Das wiederum gebe Luft, um bisherige Pflichtstoffe wie etwa Veranstaltungsvorschauen «neu anzugehen». Statt einer Meldung ab Kommuniqué wird so beispielsweise ein Gespräch oder ein Porträt verfasst.
Dank Tania Buri, die von der französischsprachigen Redaktion ins Kulturressort der Agentur wechselt, ist die Kulturberichterstattung der Agentur seit dem 1. April mehrsprachig. Buri wird das kulturelle Schaffen in der Westschweiz einbringen. Ausserdem soll das Ressort «eng» mit der hauseigenen Video- und der Fotoabteilung zusammenarbeiten.
Für den Sommer plant die Kulturredaktion eine 14-teilige Serie zum Thema Podcast. Dort sollen zum einen spannende Schweizer Podcasts vorgestellt und zum anderen auch einen Einblick in deren Produktion gewährt werden. Das Phänomen Podcast soll damit auch aus der Perspektive von Machern, Medienwissenschaftlern oder Konsumenten beleuchten werden. Gestartet wird die Serie voraussichtlich am 6. Juli.