Bice Curiger erhält den Kulturpreis des Kantons Zürich 2012. Erst im Vorjahr hatte die Kunsthistorikerin und Herausgeberin als Biennale-Direktorin in Venedig internationale Bekanntheit erlangt. Der kantonale Förderpreis im Bereich Musik, Tanz und Theater geht an die Musikerin Sophie Hunger.
Nachdem Bice Curiger in Zürich Kunstgeschichte, Volkskunde und Literaturkritik studiert hatte, gehörte sie 1984 zu den Gründern der internationalen Kunstzeitschrift «Parkett», deren Mitherausgeberin und Chefredaktorin sie seither ist. Seit 1993 als feste Kuratorin am Kunsthaus Zürich, geht Brice Curiger vielfältigen kuratorischen und publizistischen Tätigkeiten nach. So amtet sie seit sieben Jahren als Herausgeberin von «Tate», der Hauszeitschrift der renommierten Londoner Tate Gallery. Bisheriger Höhepunkt ihrer Karriere war die Leitung der Biennale di Venezia 2011.
Die Singer-Songwriterin Sophie Hunger wurde mit ihren Alben «Monday`s Ghost» und «1983» bekannt. Die in Zürich lebende Musikerin - mit bürgerlichem Namen Emilie Jeanne-Sophie Welti - gehöre zu den vielfältigsten und talentiertesten jungen Musikerinnen der Schweiz, schreibt der Kanton über seine Nachwuchspreisträgerin.
Der Kulturpreis des Kantons Zürich wird jährlich für herausragende Leistungen in der Kunst und der Kunstvermittlung an Personen oder Gruppen verlieren. Der Preis ist mit 50 000 Franken dotiert. Mit dem Förderpreis (40 000 Franken) werden junge Kunstschaffende mit grossem Entwicklungspotenzial ausgezeichnet.