Content:

Montag
05.09.2011

Mit Vertrag vom 24. September 2003 hat die KünzlerBachmann Medien AG 40 Prozent der Verlagsrechte an der «Schweizerischen Weinzeitung» von der früheren Herausgeberin, der Schweizerischen Weinzeitungsverlag AG, abgekauft. Die restlichen 60 Prozent lagen bei der Südostschweiz Presse und Print AG des «Südostschweiz»-Verlegers Hanspeter Lebrument.

Die Wolfram Meister Creative Consulting GmbH hat von der Südostschweiz Presse und Print AG in der Folge deren Rechte erworben und stellt sich zwischenzeitlich auf den Standpunkt, ihr würden alle Rechte des Titels gehören. Ein längeres Hin und Her zwischen Verleger Roland Köhler von den KünzlerBachmann Medien und Wolfram Meister sowie Hanspeter Lebrument hat keine Lösung gebracht.

Nach Auffassung der KünzlerBachmann Medien AG konnte die Wolfram Meister Creative Consulting GmbH jedoch nicht mehr erwerben, als die Südostschweiz besass. «Nemo plus iuris transferre potest quam ipse habet», erklärte Roland Köhler gegenüber dem Klein Report seinen Standpunkt. «Was schon als Grundsatz im altrömischen Reich galt, dass niemand mehr Rechte übertragen kann, als er selber besitzt.»

Die KünzlerBachmann Medien AG hat, nachdem mit der Wolfram Meister Creative Consulting GmbH keine Lösung gefunden werden konnte, deshalb ihre Rechte vergangene Woche beim Bezirksgericht Zürich eingeklagt.

Der Klein Report hat mehrmals schriftlich bei Hanspeter Lebrument nachgefragt, wie er die unklaren Besitzverhältnisse bei der «Schweizerischen Weinzeitung» beurteilt und welche Rechte/Anteile die Südostschweiz Presse und Print AG an die Wolfram Meister Creative Consulting GmbH verkauft hat. Leider konnte sich der «Südostschweiz»-Verleger zu keiner Antwort durchringen.