Kudelski hat 2003 operativ wieder schwarze Zahlen geschrieben. Der Waadtländer Hersteller von TV-Verschlüsselungssystemen weist einen Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 10,1 Mio. Franken aus. Im Vorjahr war noch ein EBIT-Verlust von 32 Mio. Franken entstanden, heisst es in einem Communiqué vom Freitag. Den Reingewinn steigerte Kudelski im Berichtsjahr um 230% auf 33,2 Mio. Franken. Der Umsatz sei kurzfristig belastet worden von der Einführung eines neuen Preismodells. Er stieg deshalb nur um 2,5% auf 412,4 Mio. Franken. Ohne den Preisnachlass wäre laut den Angaben ein Umsatzsprung um 17,6% gelungen.
Der Digital-TV-Markt habe sich im zweiten Halbjahr erholt, ausserdem habe das lancierte Restrukturierungsprogramm schneller als erwartet Resultate gezeigt. Der operative Cashflow belief sich auf rekordhohe 39,3 Mio. Franken. Die Gewinnzahlen sind deutlich besser als von Analysten erwartet. Konzernchef André Kudelski überrascht damit die Finanzgemeinde positiv, nachdem er im Jahr 2002 durch eine überraschende Gewinnwarnung an Vertrauen verloren hatte. Für 2004 erwartet Kudelski ein «starkes Jahr». Der Umsatz soll auf 560 bis 610 Mio. Franken klettern, und der Betriebsgewinn werde sich mindestens verdoppeln - auf 65 bis 85 Mio. Franken. Alles über Kudelski im Archiv.
Freitag
12.03.2004