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Donnerstag
22.05.2014

Medien / Publizistik

Der Verband Schweizer Medien wehrt sich gegen das vom Bundesrat vorgeschlagene Werbeverbot für Tabakwaren. Die Printmedien sind gerade in der heutigen Zeit schwindender Werbeeinnahmen auf alle Möglichkeiten der Werbung angewiesen. Das vom Bundesrat in die Vernehmlassung gegebene Tabakproduktegesetz, das ein weitest gehendes Werbeverbot für Tabakwaren vorsieht, reiht sich ein in die Tendenz zunehmender staatlicher Bevormundung und Verbotskultur.

Der Verband Schweizer Medien ist für guten Jugendschutz, aber gegen Werbeverbote für Produkte, die legal gekauft werden können. «Werbung stellt die primäre Einnahmequelle der Medien dar und ist damit gerade in der Umbruchphase, in denen die Medien stehen, wichtiger denn je.

«Es ist paradox, dass der Bundesrat auf der einen Seite derzeit nach Wegen sucht, um die Rahmenbedingungen für die Medien zu verbessern und noch in diesem Jahr ein Förderkonzept vorlegen wird, und auf der anderen Seite den Medienhäusern eine Einnahmequelle wegnehmen will», heisst es in der Stellungnahme des Verbandes Schweizer Medien.