Die geplante Milliardenspende von Microsoft an US-amerikanische Schulen ist von Microsoft-Konkurrenten kritisiert worden. Die Spende könnte die Produkte von anderen Unternehmen aus den Schulen drängen, beklagten am Dienstag verschiedene Software-Hersteller sowie die «Computer and Communications Industry Association». Nach einem Vergleichsvorschlag soll Microsoft in den kommenden fünf Jahren mehr als 14 000 der ärmsten Schulen in den USA mit Computern und Software ausstatten. Im Gegenzug würden über 100 Sammelklagen von Privatleuten zurückgenommen. Die Kläger hatten Microsoft vorgeworfen, seine marktbeherrschende Stellung für überhöhte Preise ausgenutzt zu haben. Die Übereinkunft würde Microsoft nach Schätzungen rund 1,1 Mrd. Dollar kosten. Ed Black, Präsident der von Microsoft-Konkurrenten unterstützten Vereinigung «Communications Industry Association», wandte sich in einem Brief an den zuständigen Richter gegen den Vergleich, berichtete die Online-Ausgabe des «Wall Street Journal». Die angestrebte Einigung verhindere keinesfalls künftige Verstösse von Microsoft gegen das Wettbewerbsrecht. Mehr dazu: Microsoft versucht, Klagen mit Geld zu umgehen
Dienstag
27.11.2001