Der Fachverband der Informationswirtschaft (Bitkom) kritisiert die Online-Angebote von ARD und ZDF: Mit den gebührenfinanzierten Internet-Auftritten der Öffentlich-Rechtlichen werde der Wettbewerb «in eklatanter Weise verzerrt», erklärte Bitkom-Geschäftsführer Bernhard Rohleder am Dienstag in Berlin. Die öffentlich- rechtlichen Sender würden nicht nur Informationen angeboten, sondern mittlerweile auch Online-Shops betrieben. Im Unterschied zur Privatwirtschaft würden diese Internet-Auftritte durch Rundfunkgebühren finanziert, kritisierte Rohleder. Der Vorsitzende der Bitkom-Geschäftsführung forderte die Sendeanstalten deshalb auf, ihre Online-Angebote deutlich einzuschränken. Zugleich verlangte Rohleder eine Änderung des Rundfunk-Staatsvertrags. Dort müsse klar gestellt werden, dass die öffentlich-rechtlichen Sender im Internet nur programmbezogene Informationen verbreiten dürfen.
Dienstag
27.08.2002