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Montag
20.10.2003

Die Mehrheit der deutschen Filmbranche blickt nicht optimistisch in die Zukunft. Eine Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young zeigt, dass 61% der befragten Unternehmen in den kommenden beiden Jahren eine Stagnation oder weitere Verschlechterung ihrer Geschäftslage erwarten. 39% rechnen mit einem Aufwärtstrend. Als Hauptgrund für die negative Entwicklung der vergangenen Jahre wird die schwierige Lage der TV-Sender als wichtigste Abnehmer der Branchen gesehen.

Für die Studie befragte Ernst & Young insgesamt 405 Unternehmen an den Standorten Berlin, Hamburg, Köln und München. Die Münchner Unternehmen zeigen sich am optimistischsten. 56% rechnen nächstes Jahr mit steigenden Erlösen. Die Hamburger sind am pessimistischsten, bloss 41% erwarten 2004 bessere Geschäftszahlen. Für 2005 gibt sich die Filmbranche insgesamt skeptischer als für 2004. In der deutschen Filmbranche sind zurzeit rund 100 000 Menschen beschäftigt, davon etwa die Hälfte an den vier wichtigsten Standorten Berlin, Hamburg, München und Köln. Der Umsatz der rund 8300 Unternehmen wird auf 17 Milliarden Euro geschätzt.