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Freitag
29.08.2003

Die Schweizer Informatik- und Telekommunikationsbranche (IT) hat ein schweres Jahr hinter sich. 2002 wuchs der Umsatz durchschnittlich um weniger als 1%, und gleichzeitig sind in der Branche 19 110 Stellen verschwunden. Dies entspricht einem Rückgang von 20,8% auf 72 880 Arbeitsplätze. Diese Zahlen hat die Fachzeitschrift «Computerworld» in einer Umfrage bei den 500 umsatzstärksten IT-Unternehmen der Schweiz ermittelt.

Einen neuen Arbeitsplatz in der IT-Branche zu finden kann sich als schwierig erweisen - ist doch das Angebot an offenen IT-Stellen letztes Jahr um 50 bis 70% zurückgegangen. Umgerechnet auf alle Top-500-Firmen halbierte sich die Zahl der offenen Stellen pro Firma von 3,6 auf 1,8.

Arg in Nöten stecken insbesondere die Telekom-Ausrüster. Unter den zehn Firmen mit dem stärksten Umsatzrückgang finden sich mit Siemens, Ascom, Alcatel, Cisco und Nortel gleich fünf Vertreter dieser Sparte. Am schlimmsten erwischt hat es aber die Distributorin COS, die einen Umsatzeinbruch von 56,3% hinnehmen musste. Ebenfalls zu kämpfen hatten die IT-Dienstleister. Mit EDS und CSC figurieren deren zwei unter den zehn Unternehmen mit den stärksten Rückgängen. Unter den zehn grössten IT-Firmen hat 2002 nur die nach wie vor unbestrittene Nummer eins, die Defacto-Monopolistin Swisscom, signifikant zugelegt.