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Freitag
13.02.2015

TV / Radio

Der CBS-Korrespondent und ehemalige Kriegsreporter Bob Simon (73) ist bei einem Autounfall in New York ums Leben gekommen. Nach Angaben seines Senders sass der bekannte Journalist auf dem Rücksitz, als es zu einem Zusammenstoss mit einem anderen Fahrzeug kam. Simon sei später im Krankenhaus verstorben.

Bob Simon ist vielfach ausgezeichnet worden, unter anderem gewann er 27 Emmy Awards.

Während des Irakkriegs wurde er 1991 von der irakischen Armee verschleppt und gefoltert. Mit drei weiteren CBS-Mitgliedern verbrachte er vierzig Tage in irakischer Gefangenschaft. Darüber berichtete er später in seinem Buch «40 Days». Im März 1991 kehrte Bob Simon dann doch wieder in den Irak zurück, um den Dokumentarfilm «Bob Simon: Back to Bagdad» zu drehen. Für CBS berichtete er im Januar 1993 erneut live vor Ort von der amerikanischen Bombardierung des Iraks.

Seit 1996 arbeitete er unter anderem für die Newssendung «60 Minutes», beziehungsweise für «60 Minutes II».

Der bekannte Fernsehreporter war 47 Jahre lang für CBS News tätig. News-Chef David Rohdes und enger Freund Simons erklärte nach dem Unglück: «Er war ein Schwergewicht unter den TV-Journalisten. Wir sind alle geschockt über diesen tragischen und plötzlichen Verlust.»