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Montag
23.03.2020

Medien / Publizistik

Russland-Beobachter der EU-Kommission haben Hinweise auf eine Desinformationskampagne von Kreml-nahen Medien gefunden.

Das Coronavirus sei weniger gefährlich als die klassische Influenza-Grippe oder eine biologische Waffe aus dem Vereinigten Königreich: Dies verbreiten gemäss Beobachtern verschiedene Kreml-nahen Medien.

Die EU-Fachleute vermuten, dass der Kreml versuche, mit Fake News über den Erreger die europäischen Bürger zu verwirren. Dazu haben sie mehrere Dutzend Artikel aus Kreml-nahen Medien ausgewertet. Die Desinformationskampagne wolle demnach «alternative Fakten» verbreiten.

Auszüge aus den entsprechenden Beiträgen sind seit letzter Woche auf der Webseite euvsdisinfo.eu aufgeschaltet, die zu einer Kampagne des Europäischen Auswärtigen Dienstes gehört. Ein Sprecher des Kremls sagte der Nachrichtenagentur Reuters, dass die Anschuldigungen «unbegründet» seien und Resultat einer «anti-russischen Obsession».