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Freitag
05.02.2010

14 von 100 Internet-Suchabfragen enthalten in ihren Ergebnissen sogenannte Malware. Gemeint sind schädliche Computerprogramme, die entwickelt wurden, um vom Benutzer unerwünschte oder schädliche Funktionen auszuführen. Dies besagt ein neuer Bericht des global tätigen Sicherheitsspezialisten Websense mit Sitz in Kalifornien.

Demnach sollen im zweiten Halbjahr 2009 über 13 Prozent der Top-Ergebnisse im Ranking von Suchmaschinen zu Webseiten geführt haben, die mit Malware oder Trojanern infiziert waren. Dabei konzentrierten sich die Malware-Attacken immer stärker auf Web-2.0-Seiten. Spam-Kampagnen hingegen hätten an Bedeutung verloren. Insgesamt sei die Zahl der bösartigen Webseiten im Vergleich zur Vorjahresperiode um 225 Prozent angestiegen.

Weiter besagt der Websense-Bericht, dass in der untersuchten Periode 71 Prozent des bösartigen Programmcodes von sogenannt legitimen Webseiten stammten, die zuvor von Hackern gekapert worden waren. Bis zu 95 Prozent der Kommentarbereiche von Web-2.0-Seiten, von Blogs, Chat-Rooms und Message-Boards enthielten Spam oder Malware. 37 Prozent aller Web-Angriffe zielten auf den Diebstahl sensibler Daten wie Passwörter oder Kreditkarteninformationen ab. 85,8 Prozent aller Mails waren Spam und 81 Prozent enthielten Links zu bösartigen Webseiten.