Ruhe kehrt jetzt in der Beziehung zwischen Axel Sven Springer und dem Springer-Verlag ein. Aber nur ein bisschen: Der Enkel des Verlagsgründers und Vorstandschef Mathias Döpfner haben sich laut dem Branchendienst Kress «im gegenseitigen Einvernehmen» darauf verständigt, dass Axel Sven Springer seine Tätigkeit in der Geschäftsführung der Zeitungsgruppe «Bild» ruhen lässt, solange er sich vor Gericht mit Friede Springer streitet. Axel Sven ist mit 5 Prozent an der Axel-Springer-Gesellschaft für Publizistik beteiligt, die 50 Prozent und zehn Aktien an dem Verlag hält. Er hat den Erbenvertrag von 1985 angefochten. Eine weitere Springer-Gerichtsshow ist jetzt fest terminiert: Am 12. September entscheidet das Münchner Landgericht über die Frage, ob der Verlag die einstweilige Verfügung gegen Leo Kirch zu Recht erwirkt hat, die ihn am Verkauf seiner Springer-Anteile hindert. Unterdessen berichtet die «FAZ» von einer neuen Wendung im Streit um den Einstieg der WAZ-Gruppe bei Springer: Renate Schubries, die mit einem Sechstel an der Essener Mediengruppe beteiligt ist, lehne einen Kauf der Springer-Anteile von Kirch ab. Der WAZ-Einstieg sei damit «offensichtlich gescheitert». Die Essener haben das umgehend dementiert. Alles über Kirch und Springer im Archiv
Samstag
07.09.2002