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Freitag
12.07.2002

Nach der Abschaltung des Ebone-Backbones könnte am Freitag Abend laut dem deutschen Branchendienst Heise eine weitere kleine Bewährungsprobe für die Internet-Infrastruktur anstehen: Die niederländische Telefongesellschaft KPN ist nach eigenen Aussagen nicht länger bereit, Geld in den Betrieb des insolventen Carriers KPNQwest zu stecken. Am Freitag Abend soll deshalb um 23 Uhr (21 Uhr GMT) das Euroring-Glasfasernetz, bestehend aus sieben Teilringen, von KPNQwest abgeschaltet werden. In einer Mitteilung zeigt sich KPN enttäuscht über die Insolvenzverwalter seines gescheiterten Joint-Ventures mit dem US-amerikanischen Telecom-Unternehmen Qwest. Man habe ein geschlossenes Angebot zur Übernahme der westeuropäischen Glasfaserringe 1 (Channel Euroring), 2 (Western Euroring) und 3 (German Euroring) abgegeben und bisher keine positive Antwort erhalten, obwohl die Frist zur Abschaltung seitdem bereits zweimal verlängert worden sei. Mehr zu den KPNQwest-Problemen: Erste KPNQwest-Tochter out: Verzögerungen im Internet, KPNQwest noch nicht vom Netz und Aus für KPNQwest