Nach den umfangreichen Beteiligungskäufen wie E-Plus und Investitionen in europäische UMTS-Lizenzen lastet ein enormer Schuldenberg auf KPN. Der niederländische Telekom-Konzern hat 2001 einen Nettoverlust in Rekordhöhe von knapp 7,5 Euro (11 Mrd. Fr.) verbucht. Im Jahr zuvor hatte KPN noch 1,9 Milliarden Euro Gewinn erzielt. Für das laufende Jahr werde ein einstelliges Umsatzwachstum sowie ein zweistelliges Gewinnwachstum angestrebt, teilte der Konzern am Montag in Amsterdam mit. Vor Sonderposten und Wertabschreibungen verdoppelte der niederländische Konzern seinen Verlust auf 1,41 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 5,5 Prozent auf rund 3,59 Milliarden Euro. In der vergangenen Woche hatte KPN ausserdem angekündigt, für seine Beteiligung am deutschen Mobilfunkanbieter E-Plus eine Firmenwertabschreibung von 12,4 Milliarden Euro für das Geschäftsjahr 2001 vorzunehmen. Analysten werteten die Milliardenabschreibung auf E-Plus als Signal für einen Neustart des angeschlagenen Mobilfunkbetreibers.
Montag
18.03.2002