Erneut sorgte im November die Kosmetikbranche für weniger Ausgaben beim Werbedruck. Nachdem im Oktober im Bereich Kosmetik und Körperpflege 29,8 Prozent weniger ausgegeben wurde als noch im Vorjahr, waren es auch in diesem Monat 26 Prozent weniger. Über das gesamte Jahr gesehen sank der Werbedruck um 14,7 Prozent.
Für den Rückgang verantwortlich sind die Teilmärkte Haarpflege, Kosmetik und Mundpflege, die durchschnittlich 2,3 Millionen Franken einbüssten. Die Teilmärkte Düfte (+0,7 Mio. Fr), Haarentfernung + Rasur (+0,1 Mio.Fr) und Image-, Internet- und Sortimentswerbung (+1.2 Mio. Fr.) konnten dagegen zulegen.
Ebenfalls deutlich weniger ausgegeben wurde von den Bereichen Detailhandel (-16,1% auf 32,5 Mio. Fr.), Nahrungsmittel (-13.1% auf 44,7 Mio. Fr.), Veranstaltungen (-12,7% auf 24,3 Mio. Fr.) und persönlicher Bedarf (-17,2% auf 14,8 Mio. Fr.). Am meisten geschrumpft ist der Werbedruck im Bereich IT und Büro, wo er um 43,2 Prozent auf 5,5 Millionen Franken sank.
Gestiegen sind die Werbeausgaben dagegen in den Bereichen Getränke (+16,2 % auf 18,3 Mio. Fr.), Telekommunikation (+12,8 % auf 28,8 Mio. Fr.) sowie Initiativen und Kampagnen (+20,6 % auf 35,8 Mio. Fr.). Zum Wachstum im letzten Bereich dürfte vor allem der Wahlkampf beigetragen haben.
Allein auf die politischen Kampagnen bezogen, stieg der Werbedruck sogar um 82,9 Prozent auf 7,1 Millionen Franken. Den grössten Anteil dürfte auf die 1:12-Initiative entfallen sein. Die Kampagne «Nein 1:12 für gerechte Löhne» schaffte es denn auch auf den Platz 8 der meistbeworbenen Produkte.