Die bereits angekündigte neue News-Plattform nimmt langsam konkrete Formen an. Die Freiburger Nachrichten AG, die Radio Freiburg AG und die Mediaparc AG haben am Freitag einen Kooperationsvertrag unterschrieben.
«Die gemeinsame neue Website und App tritt an die Stelle der bisherigen Digitalkanäle von ‚Freiburger Nachrichten‘ und Frapp», sagte Christoph Nussbaumer, CEO Freiburger Nachrichten AG, am Freitag gegenüber dem Klein Report.
Die drei Partner arbeiten seit Ende des vergangenen Jahres an der Entwicklung einer gemeinsamen Digitalplattform. Geplant sind Gratis- und Bezahlinhalte.
Als bisher rein werbefinanzierter Anbieter bringe Frapp «viel Know-how in digitalen Werbeformen in die Partnerschaft ein und ebenso einen soliden Kundenstamm», so Nussbaumer weiter. «Wir erhoffen uns, dass wir mit der Zusammenlegung der beiden bisher getrennten Plattformen einen breiteren Kundenkreis mit attraktiven digitalen Werbeangeboten ansprechen können und damit gemeinsam auch mehr Umsatz generieren.»
Die Freiburger Nachrichten AG bringe ihrerseits viel Erfahrung in der Kundenansprache mit Abomodellen mit in die Partnerschaft ein, so der CEO der Tageszeitung gegenüber dem Klein Report.
«Daten aus der Marktforschung zeigen, dass es im Raum Deutschfreiburg durchaus Potenzial gibt für neue zahlungsbereite Digitalabonnentinnen/-abonnenten. Dieses Potenzial wollen wir im Rahmen der gemeinsamen Plattform nutzen. Mit attraktiven Abomodellen werden wir zudem versuchen, bisherige Gratis-Nutzer/-innen von Frapp als Abonnenten für die neue Plattform zu gewinnen.»
Mit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages haben die drei Parter am Freitag in Villars-sur-Glâne nun die Details für die künftige Zusammenarbeit geregelt. Neben Organisations- und Finanzfragen wurde auch die operative Zusammenarbeit der Teams von Radio Freiburg AG und der Freiburger Nachrichten AG aufgegleist. So wird das gemeinsame Newsdesk für die digitale Produktion am Standort Mediaparc in Villars-sur-Glâne angesiedelt sein.
An diesem Standort werde auch die gesamte Radioproduktion weiterbestehen. Am Geschäftssitz der Freiburger Nachrichten AG an der Avenue de Tivoli in Freiburg wird die Printproduktion stattfinden.
«Zudem werden dort auch Arbeitsplätze für Journalistinnen und Journalisten beider Unternehmen zur Verfügung stehen. Auch die Administration sowie die Verkaufsorganisation für die neue Plattform werden am Standort Tivoli angesiedelt sein», schreiben die beteiligten Partner.
Die sieben Arbeitsplätze in den bisherigen Teams Digital werden in die neue gemeinsame Organisation integriert.
Der Start des neuen Digitalangebotes ist für Mitte kommenden Septembers geplant. Bei den technischen Vorarbeiten sei man im Zeitplan.
Ob es auch für den französischen Teil des Kantons eine ähnliche Plattform geben wird, ist noch nicht ausgemacht. Gespräche zwischen der Radio Fribourg SA, Mediaparc SA und St-Paul Médias SA sind derzeit noch im Gang.
