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Dienstag
25.11.2014

TV / Radio

Filme und Serien aus Deutschland bleiben in den USA weitgehend unbeachtet, es sei denn sie widmen sich dem Zweiten Weltkrieg. Dieses Rezept ging nun auch für den Dreiteiler «Unsere Mütter, unsere Väter» auf. Das Kriegsepos des ZDF hat einen internationalen Emmy gewonnen

Die Miniserie dreht sich um fünf junge Freunde, die im Sommer 1941 verschiedene Wege einschlagen. In den Hauptrollen sind unter anderem Katharina Schüttler und Tom Schilling zu sehen. Regie führte Philipp Kadelbach.

Die Handlung wurde innerhalb und ausserhalb Deutschlands dafür kritisiert, dass sie undifferenziert sei und die Deutschen im Zweiten Weltkrieg vor allem als Opfer darstelle. Für Zündstoff sorgte «Unsere Mütter, unsere Väter» in Polen. Es wurde moniert, dass polnische Partisanen in dem Werk von Produzent Nico Hofmann als primitiv und als Judenhasser dargestellt würden.

Auch in den USA war der Film, der Anfang 2014 als «Generation War» in die dortigen Kinos kam, wenig erfolgreich. Er spielte an den US-Kinokassen lediglich 92 000 Dollar ein. Die Auszeichnung mit dem internationalen Emmy am Montagabend in New York ist ein Trostpflaster für die beteiligten Filmemacher.