«Espresso» ist in der Deutschschweiz die einzige Radiosendung, die sich seit zwei Jahrzehnten täglich mit Themen aus dem Bereich Konsum, Geld und Arbeit kritisch auseinandersetzt und den Hörerinnen und Hörern wertvolle Informationen zu ihrem Konsumalltag liefert. In der Jubiläumssendung am 3. Januar 2011 blickt «Espresso» zurück und zeigt auf, wo das Konsummagazin etwas bewegen konnte.
In den bisher rund 5200 Sendungen, die in den vergangenen 20 Jahren auf DRS 1 ausgestrahlt wurden, erwiesen sich einige Themen als echte Dauerbrenner. So hat der Stopp-Werbekleber bereits vor 20 Jahren die Gemüter erhitzt und mit Gewinnversprechen locken gewisse Abzocker immer noch Konsumentinnen und Konsumenten in die Falle.
«Wir wollen hinterfragen, aufklären und unserer Hörerschaft konkrete Handlungsanweisungen geben, damit die Falle gar nicht erst zuschnappt», erklärte Redaktionsleiterin Karin Rüfli ihren Auftrag. Seit 1991 gelang dies dem Magazin mehrmals: 1994 etwa hat «Espresso» aufgedeckt, dass ein Sperrcode für Jugendliche nicht vor dem Zugriff auf die damals aufkommenden 156er-Telefonsexnummern schützt. Oder 2006, als die ersten Gratiskreditkarten auf den Markt kamen, stellte «Espresso» kurze Zeit später fest, dass auffallend viele Kartenanträge von Rentnerinnen und Rentnern abgelehnt wurden. Bei der Bonitätsprüfung wurde nur das Einkommen, jedoch nicht das Vermögen der Antragsteller berücksichtigt. «Espresso» konnte bewirken, dass die Antragsformulare entsprechend angepasst wurden. Im 2009 schliesslich schlossen die Behörden aufgrund der «Espresso»-Recherche eine Schweizer Internetseite, auf der Handel mit rezeptpflichtigen Medikamenten betrieben wurde.
In der Jubiläumswoche vom 3. bis 7. Januar 2011 schaut das «Espresso»-Team täglich um 08.20 Uhr auch auf Meilensteine, welche die Konsumwelt in den vergangenen 20 Jahren auf den Kopf gestellt haben, wie etwa die Mobiltelefonie oder das Internet.
Bis am 3. Januar 2011 ist ein «Espresso»-Geburtstagstelefon (Tel. 044 366 17 38) in Betrieb. Die Redaktion freut sich auf Lob, Kritik und Gratulationen aus der Hörerschaft - und das sicher auch von Medienschaffenden.




