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Freitag
21.09.2012

Die Konsumentenzeitungen «K-Tipp» und «Bon à Savoir» fordern vom Bundesrat Massnahmen gegen die hohen Roaminggebühren. Die Schweizer hätten im letzten Jahr 330 Millionen Franken zu viel bezahlt, heisst es in der Mitteilung der beiden Zeitungen. Das ungebührliche Roaminggeschäft von Swisscom & Co. müsse gestoppt werden.

Als Anlass für die Forderung ziehen die Konsumentenzeitungen einen Vergleich zum EU-Raum, wo bis zu fünfmal weniger bezahlt werden müsse. Dies, obwohl im September 2011 eine Motion von Ursula Wyss (SP), in welcher der Bundesrat aufgefordert wurde, die viel tieferen EU-Preisobergrenzen zu übernehmen, im Nationalrat mit 181 zu 5 Stimmen überwiesen worden sei.

Die Konsumentenschützer verlangen nun vom Bundesrat, mit einer staatlichen Intervention die Endkundenpreise per sofort auf europäisches Niveau zu senken. Sie halten etwa eine Änderung des Fernmeldegesetzes für notwendig. «Als Mehrheitsbesitzer soll der Bund der Swisscom entsprechende Weisungen erteilen», heisst es in der Mitteilung.