Konstantin Neven DuMont, Verlegersohn und beurlaubter Vorstand der Kölner Mediengruppe M. DuMont Schauberg, hat offenbar seinen ersten Posten im familieneigenen Verlag verloren. Seit Mittwoch steht er laut einer Meldung der «Süddeutschen Zeitung» nicht mehr als Herausgeber der «Frankfurter Rundschau» (FR) im Impressum. Der Verlag habe auf Anfrage die Streichung im Impressum bestätigt, aber den Amtsverlust zunächst weder bestätigen noch kommentieren wollen, wie der Mediendienst «Kress» am Freitag meldet.
Wer neuer FR-Herausgeber wird, sei deshalb auch nicht zu erfahren gewesen. Hintergrund: Konstantin Neven DuMont (41) ist in die Kritik geraten, weil er im Blog des Medienjournalisten Stefan Niggemeier unter verschiedenen Pseudonymen zum Teil wirre Kommentare veröffentlicht haben soll, was er bestreitet. Vergangene Woche verkündete M. DuMont Schauberg dann, seine Aufgaben als Vorstand Kommunikation und Strategie sowie als Herausgeber von mehreren Zeitungen «ruhten» und er sei beurlaubt worden.
In Interviews mit «Focus» und «Bild» griff Konstantin Neven DuMont daraufhin seinen Vater Alfred Neven DuMont an, und legte dem Altverleger von M. DuMont Schauberg den Rücktritt nahe. Geschehe das nicht, wolle er sich auskaufen lassen und ein eigenes Medienunternehmen gründen.




