Konrad Hummler ist nicht nur Teilhaber der Bank Wegelin, sondern er ist auch Gründer der St. Galler J. S. Bach-Stiftung. Und Thema der Serie «Dorfkönige» des St. Galler Kulturmagazins «Saiten». Nach einem nicht eben lobenden Artikel des früheren Saiten-Redaktors und WoZ-Journalisten Kaspar Surber mit dem Titel «Hummlers Hofstaat» kündigte Hummler einen Inserateauftrag der J. S. Bach-Stiftung. Im Artikel hiess es unter anderem: «Die Geschichte von Konrad Hummler ist nicht die Geschichte eines «Querdenkers». Es ist eine Geschichte von Käuflichkeit: von Liegenschaften, von Kultur, von Politik, von Ideologie und von Menschen.»
Nun hat Hummler gegenüber «Saiten» erwähnt, dass der Stiftungsrat entschieden habe, die Inserate nicht zu suspendieren. «Ich finde es gut, wenn sich etwas nicht ins unendliche zuspitzt», sagte Verlagsleiter Richard Zöllig am Freitag gegenüber dem Klein Report. Finanziell würde es allerdings keine wesentlich Rolle spielen, weil der Verlag Saiten als Verein grundsätzlich nicht gewinnorientiert ist. Die Mitarbeitenden von «Saiten» arbeiten im Kollektivlohn.
Das Ostschweizer Kulturmagazin «Saiten» erscheint seit April 1994 jeden Monat mit einer Auflage von 6 000 Exemplaren, und hat in den letzten Jahren drei Mal den Ostschweizer Medienpreis gewonnen.
Konrad Hummler am Jahreskongress der Verleger 2009: Konrad Hummler kritisiert publizistische Leistung der Zeitungen und was der Bankier sonst noch macht - 21. Januar 2009: Wenn die Bankchefs Inserate texten
Sonntag
11.07.2010




