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Dienstag
11.09.2018

Vermarktung

Der Verlag der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» und die Logistikgruppe Fiege wollten mit der Briefzustellfirma Mainversand der Deutschen Post mit grosser Konkurrenz einheizen.

Nun hat das Unternehmen mit dem Namen «Rote Post» den Betrieb eingestellt, nachdem bereits vor drei Monaten Insolvenz angekündigt worden war. 220 Mitarbeitende verlieren ihren Arbeitsplatz, wie deutsche Medien melden.

Vor zwei Jahren wurde das Unternehmen im Raum Frankfurt gestartet. Nun hat auch dieses Projekt im Briefpostbereich Schiffbruch erlitten. Dies erlebte bereits der Medienkonzern Axel Springer 2007 mit seiner Briefzustellerfirma Pin Group, der über 600 Millionen Euro abschreiben musste.

Das Aus der Gesellschaft komme für FAZ-Geschäftsführer Thomas Lindner ungelegen, heisst es weiter. Er verliere dadurch eine Erlösquelle, um dem rückläufigen Anzeigen- und Vertriebsgeschäft etwas entgegenzusetzen. Denn vor allem die Vermarktung steckt tief in der Krise.

Erst vor Kurzem wurde bekannt, dass drei hochkarätige Führungskräfte der Anzeigenabteilung der FAZ-Gruppe den Rücken kehren, wie meedia.de berichtet.