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Dienstag
17.09.2002

Die Mobilcom-Rettungsaktion stösst bei der Konkurrenz des angeschlagenen Mobilfunkunternehmens auf Kritik. Der Mobilfunk-Betreiber O2 und der niederländische Telefonkonzern KPN, dem der deutsche Mobilfunkbetreiber E-Plus gehört, prüfen nach eigenen Angaben rechtliche Schritte wegen der Millionenhilfen. «Man muss genau untersuchen, ob das unter wettbewerbsrechtlichen Gesichtspunkten in Ordnung ist», sagte O2-Sprecher Roland Kuntze am Dienstag in München. «Das ist eine einseitige Unterstützung eines Netzbetreibers.» Alle Netzbetreiber hätten ihre UMTS-Lizenz mit über 8 Milliarden Euro teuer bezahlen müssen. «Wir prüfen, welche rechtlichen Möglichkeiten es gibt», sagte der Sprecher des Unternehmens O2 (vormals Viag-Interkom). Auch KPN-Chef Ad Scheepbouwer sagte der «Financial Times Deutschland», es werde geprüft, ob das Unternehmen Beschwerde gegen die Kredite bei der EU-Kommission einreichen werde.