An der Mitglieder- und Delegiertenversammlung des Verbandes Schweizer Presse vom 5. Oktober wurde eine neue Verbandsstruktur vorgestellt, welche die Branchenorganisation in die Zukunft führen soll. Diese neue Struktur dient vier Zielsetzungen: 1. Der Einfluss von grossen, mittleren und kleinen Medienunternehmen soll demokratisch verteilt werden. 2. Die Effizienz und Schlagkraft des Verbandes soll mit der Schaffung von sieben Departementen (Nutzermarkt, Werbemarkt, Bildung, Recht, Ethik, Distribution und Technologie) erhöht werden. 3. Mit dem neu strukturierten Verband soll die Zusammenarbeit mit den sprachregionalen Organisationen in der französisch- und italienischsprachigen Schweiz erleichtert werden. 4. Neben den traditionellen Zeitungs- und Zeitschriftenverlagshäusern können neu auch Kommunikationsunternehmen, die nicht im Printbereich tätig sind, als assoziierte Mitglieder aufgenommen werden. Die an der Mitgliederversammlung vorgelegte und diskutierte Neustrukturierung soll nach einer Vernehmlassung im Jahr 2001 eingeführt werden. Weiter wurde der umstrittene Gesamtarbeitsvertrag (GAV) diskutiert, wobei der Verband grundsätzlich am GAV 2000 festhalten will. Ein wichtiges Thema an der Mitgliederversammlung der Schweizer Presse war auch die Aus- und Weiterbildung für Journalisten und Verlagsfachleute. Repräsentanten des Medieninstitutes des Verbandes Schweizer Presse, des Medienausbildungszentrums MAZ und der Fachhochschule Zürich in Winterthur stellten ihre Ausbildungskonzepte vor.
Freitag
06.10.2000