Wer kann sich heute noch vorstellen, wie die Welt ohne Zeitungen, Computer und Handys ausgesehen hat? Vor ein paar Tausend Jahren waren Darstellungen auf Gefässen, Gebäuden oder Grabsteinen wichtiger als Texte, um das damalige Zeitgeschehen zu verstehen. So ermahnten zum Beispiel Darstellungen auf Grabsteinen die Hinterbliebenen, ihre Gräber regelmässig zu pflegen, um die Seelen der Toten zu besänftigen.
Unter dem Titel «Hermes statt SMS» widmet das Antikenmuseum Basel diesem Thema eine Sonderausstellung. In einer Schau mit 80 vor allem griechischen und römischen Exponaten zeigt das Museum ab Freitag, wie die Menschen in der Antike Botschaften durch Bilder übermittelten.
Bei der Kommunikation zwischen Mann und Frau sehen die Besucherinnen und Besucher beispielsweise, wie junge Athener Adlige eine Animierdame ansprachen oder weshalb der Blick einer Frau im antiken Griechenland Unheil verheissen konnte. Im Abschnitt Kommunikation innerhalb der Familie werden die verschiedenen Stationen einer griechischen Hochzeit dargestellt. Oder ein Fest für den Weingott Dionysos, an dem schon kleine Knaben an Wetttrinken teilnahmen. Die Ausstellung dauert bis zum 15. August.
Freitag
26.03.2010



