Die Kommunikationsabteilungen erhalten mehr Gewicht innerhalb der Unternehmen. Das gegenseitige Verhältnis von Marketing und Kommunikation sorge nach wie vor für Gesprächsstoff, heisst es in der aktuellen Studie Swiss Corporate Communication and Public Relations Practice Monitor.
Zwar dominiere noch immer das Modell zweier unabhängiger Bereiche, die bei Bedarf zusammenarbeiten würden, kommen die Verfasser der Studie zum Schluss. Vermehrt gewinne aber die Kommunikation die Hoheit über das Marketing. In der aktuellen Studie waren dies 26 Prozent gegenüber 14 Prozent bei der Umfrage im Jahr 2011.
«Es herrscht inzwischen ein verschärfter Wettbewerb um den Kommunikationsbereich. Und je höher die Kommunikationsstelle hierarchisch angesiedelt ist, desto schärfer wird diese Konkurrenz wahrgenommen.» Kommunikation werde zudem immer mehr zur Chefsache.
Die grossen Themen in der Kommunikationsbranche sind nach wie vor die digitale Kommunikation (46% Nennungen), noch vor der Eskalationsgeschwindigkeit von Themen (32%).
An dritter Stelle beklagen die Vertreter der Branche einen «Zerfall der journalistischen Qualität» - an dem die Kommunikationsvertreter selbst allerdings nicht unschuldig sind, meint der Klein Report. Die Lösung scheint denn auch etwas kurzsichtig: «Gefragt sind damit neue Wege in der Medienarbeit.»