Die Studie European Communication Monitor 2010, die in 46 europäischen Ländern durchgeführt wurde, bescheinigt der Kommunikation wachsende Bedeutung. 72 Prozent der Befragten schätzen dies in der Umfrage so ein. «Reiner Image- und Reputations-Aufbau reicht den Unternehmen oft nicht mehr aus», schreibt die Agentur Grayling, welche die Studie zusammen mit Infopaq gesponsert hat, in ihrer Medienmitteilung.
Die Studie hält aber auch fest, dass PR-Profis das Wachstumspotenzial der Branche regelmässig überschätzen. So rechneten sie in den Jahren 2007 bis 2010 bei der Corporate Communication mit einem Wachstum von 27 Prozent, bei der internen Kommunikation und beim Change Management sogar mit einem Wachstum von knapp 35 Prozent. Der reale Anstieg belief sich in den beiden Bereichen aber nur auf 15 und 10 Prozent.
Bei der Bedeutung der Informationskanäle rechnen die Befragten damit, dass die Online-Kommunikation bis 2013 die Spitze übernehmen wird, noch vor Online-Medien und Social-Media-Plattformen. Die Printmedien, die heute noch Platz eins belegen, werden demzufolge auf Platz fünf abrutschen.
Die Kommunikationsprofis sind laut der Studie mit ihrer Arbeit zufrieden, besonders mit dem Abwechslungsreichtum. Hingegen sind zwei von fünf nicht mit ihrer Work-Life-Balance zufrieden und sehen keine grossen Karrierechancen.
Der European Communication Monitor wird seit 2007 von einer Professorengruppe mit Mitgliedern aus elf europäischen Universitäten erstellt. Organisiert wird die Studie von der European Public Relations Education and Research Association (EUPRERA), der European Association of Communication Directors (EACD) und dem Magazin «Communication Director».
Montag
26.07.2010




