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Donnerstag
30.05.2024

TV / Radio

«Der Kommunikationsstil von Roger Schawinski wird von vielen als negativ beurteilt»: Komiteepräsident Matthias Kappeler am Mittwoch vor dem Bundeshaus... (Bild: zVg)

«Der Kommunikationsstil von Roger Schawinski wird von vielen als negativ beurteilt»: Komiteepräsident Matthias Kappeler am Mittwoch vor dem Bundeshaus... (Bild: zVg)

Es grenzt an Trotz: Ein Komitee um Radio Südostschweiz (RSO) versucht mit Unterschriftenbögen und schrillem Trommelwirbel, das Rad der Konzessionsvergabe zurückzudrehen. 

Im Januar entschied das Bundesamt für Kommunikation (Bakom), dass die Bündner und Glarner Radiokonzession ab 2025 nach 35 Jahren nicht mehr an Radio Südostschweiz, sondern an Radio Alpin von Roger Schawinski und Stefan Bühler vergeben wird. 

Dagegen wehrte sich das – nach Selbstbeschreibung «unabhängige» – Komitee «RSO ds Radio vu do blibt do» und zog von Ecke zu Ecke. 12‘907 Unterschriften kamen zusammen. Das sei die Petition mit «am zweitmeisten Unterschriften in der Ostschweiz, die jemals lanciert wurde», trompetete das Komitee am Mittwoch vom Berner Bundesplatz aus in den Äther.

Dabei bekam auch der erfolgreiche Mitbewerber sein Fett weg: «Bei den Unterschriftensammlungen auf der Strasse hörten wir oft, dass neben dem guten Sender RSO auch die Person von Roger Schawinski, in den man nur wenig Vertrauen hat, der Grund für die Unterschrift sei. Der Kommunikationsstil von Roger Schawinski wird von vielen als negativ beurteilt und es wird befürchtet, dass die Polarisierung in der Gesellschaft durch ihn vorangetrieben wird», sagte Matthias Kappeler, der das Komitee anführt.

Die Unterschriften sind am Mittwoch dem zuständigen Departement von Medienminister Albert Rösti übergeben worden.