Das Komitee «Damit Marthaler bleibt» freut sich, dass Christoph Marthalers Intendanz am Zürcher Schauspielhaus um mindestens ein Jahr verlängert worden ist. Als Resultat seiner Solidaritätsaktionen überweist es dem Schauspielhaus «mehrere Zehntausend Franken». «Jetzt kann die Kunst beweisen, dass sie das Vertrauen des Verwaltungsrats verdient», sagte am Montag der Mitinitiant des Komitees, der Schriftsteller Adolf Muschg. «Christoph Marthaler wird sich als guter Entfesselungskünstler erweisen.» Gleichzeitig zeigte sich Muschg enttäuscht über die Medien, die «statt optimistisch vorwärts zu schauen, schon wieder nach dem nächsten Ultimatum fragen». Da das Komitee seinen Zweck erfüllt habe, löse es sich per sofort auf, heisst es in einer Mitteilung vom Montag. Das Geld aus dem Solidaritätsfonds - nach Auskunft von Julie Paucker vom Komitee «mehrere zehntausend Franken» - werde dem Schauspielhaus in den nächsten Tagen überwiesen.
Montag
28.10.2002