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Mittwoch
08.06.2022

Medien / Publizistik

Frisch ab Presse: Chefredaktor Carsten Fiedler mit dem «Welcome»-Magazin (Bild © Kölner Stadt-Anzeiger)

Frisch ab Presse: Chefredaktor Carsten Fiedler mit dem «Welcome»-Magazin (Bild © Kölner Stadt-Anzeiger)

Seit über drei Monaten ist der Krieg in der Ukraine nicht nur Medienthema Nummer eins. Verschieden Medien setzen sich auch mit Soli-Aktionen für die ukrainischen Flüchtlinge ein.

So zum Bespiel der «Kölner Stadt-Anzeiger», der ein 16-seitiges «Welcome»-Magazin auf Ukrainisch produzierte und in der Stadt verteilen liess.

Entstanden sei die Idee, als Linda Mai, Vorsitzende des deutsch-ukrainischen Vereins Blau-Gelbes Kreuz, die Redaktion der Stadtpostille des Regionalmedienverlags von DuMont besuchte, wie Digital-Chef Martin Dowideit in einem Blogpost schreibt.

Weniger als eine Woche nach der Idee druckte die Druckerei mehr als 10'000 Exemplare des «Welcome»-Magazins. Es enthielt Informationen zu wichtigen Anlaufstellen, Möglichkeiten zum Erhalt einer SIM-Karte und zur Beantragung von Sozialhilfe. Es gab auch Tipps für Bekleidungsgeschäfte oder Ausflugsziele, die wenig oder gar kein Geld kosten.

Zum Magazin gabs auch eine Webseite, welche laut dem Digital-Chef «in kurzer Zeit Zehntausende Besuche» verzeichnete. Auch ein Telegram-Kanal für die in der Rheinstadt gestrandeten Ukraine-Flüchtlinge wurde erstellt.

«Viele Freiwillige haben die Texte ins Ukrainische übersetzt», sagte Chrefredaktor Carsten Fiedler. «Etliche Texte wurden uns kostenlos zur Verfügung gestellt, und die Kollegen in der Redaktion sassen bis spät abends am Computer.»