Am Mittwoch erscheint die letzte Ausgabe von «20 Minuten Köln». Die Betriebseinstellung habe wettbewerbspolitische Gründe. So kann gemäss Einschätzung der 20 Min Holding AG ein Marktauftritt in Deutschland nur dann erfolgreich sein, wenn dieser auf nationaler Ebene erfolgt. Ekkehard Kuppel, CEO der 20 Min Holding AG: «Ein grossangelegtes deutschlandweites Projekt braucht einen Ansatz, der den Widerstand der etablierten Player überwindet.» Dieser Ansatz sei noch nicht gefunden. Deshalb mache eine Insellösung Köln auch mittel- und längerfristig keinen Sinn. Neben der Wettbewerbssituation habe zudem der schwieriger werdende Werbemarkt zum Entscheid beigetragen, wie auch diverse juristische Auseinandersetzungen. Im vergangenen Jahr musste die Kölner Ausgabe aufgrund von Rechtsstreitigkeiten mit den Wettbewerbern während mehrerer Wochen vorübergehend eingestellt werden. Die 20 Min Holding will sich «mit aller Kraft auf die 20 Minuten-Projekte in anderen europäischen Ländern und die weitere Expansion der sehr erfolgreichen Schweizer Ausgabe konzentrieren», sagte Kuppel. Für die 55 Kölner Mitarbeiter soll eine bestmögliche Lösung in einem Sozialplan zusammen mit dem Beirat erarbeitet werden, teilte 20 Minuten (Schweiz) am Dienstag in einer Medienmitteilung mit. Mehr zu «20 Minuten»: 52 Prozent der «20 Minuten»-Leser sind unter 34 Jahren
Dienstag
10.07.2001