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Mittwoch
08.08.2012

Kodak, einst Weltmarktleader bei der analogen Fotografie, hat die digitale Revolution bekanntlich völlig verschlafen. Der miserable Geschäftsgang hat in der Zwischenzeit auch die Reserven des Fotopioniers vernichtet, es läuft eine Konzernsanierung nach US-Insolvenzrecht. Deshalb muss der Konzern rund 1100 Patente verkaufen. Kodak verlangt 2,6 Milliarden Dollar für sein geistiges Eigentum, doch Apple und Google als grosse Gewinner der digitalen Ära bieten dafür bislang nur 150 bis 250 Millionen Dollar, wie das «Wall Street Journal» berichtet. Nicht mal die neu erwachte Rivalität zwischen Google und Apple scheint den Preis in die Höhe zu treiben. Für die Ersteigerung der Kodak-Patente kooperiert Google mit Samsung, HTC und LG Electronics, Apple ist in dieser Angelegenheit eine Zusammenarbeit mit dem einstigen Erzfeind Microsoft eingegangen.