Die kleinen Unternehmen in Schweizer Randregionen nutzen die Möglichkeiten der Breitbandkommunikation nicht genug. Dies geht aus einer Studie hervor, die am Donnerstag vom Bundesamt für Kommunikation veröffentlicht wurde. Kleine Unternehmen in Randregionen bekunden Mühe damit, die neuen Technologien auf innovative Art und Weise einzusetzen, da ihnen die Kenntnisse und das technische Know-how fehlen.
Erfreulicherweise ist die Internetnutzung in den kleinen Unternehmen der Randregionen schon stark verbreitet: Sie verwenden oft das E-Mail oder die Informationssuche im Internet. Dagegen haben nur sehr wenige Unternehmen anspruchsvollere Anwendungen wie ein Intranet oder E-Commerce aufgebaut. Dafür gibt es zwei Hauptgründe: Viele Unternehmen kennen ganz einfach die Möglichkeiten und Vorteile der Breitbandtechnologien und der damit verknüpften Anwendungen nicht. Der Druck seitens der Konkurrenten, Lieferanten und Kunden, die mehr Breitband-Internetanwendungen verlangen, ist noch zu schwach, um die Unternehmen zur Einführung neuer Instrumente zu motivieren.
Da in den Randregionen die Versorgung mit Breitbanddiensten immer besser wird, kommt die Studie zum Schluss, dass nun das Schwergewicht auf die Nachfrage und die Nutzerinnen und Nutzer verlagert werden sollte. Sie sollten einen leichteren Informationszugang erhalten und auf die Anwendungsmöglichkeiten sensibilisiert werden. Zudem sollte ein günstiges Umfeld für Innovationen geschaffen werden. Zu diesem Zweck könnten bereits verfügbare Instrumente eingesetzt werden. Noch wirksamer wäre es aber, den Austausch zu intensivieren und die verschiedenen involvierten Akteure besser zu koordinieren. Was das Dienstangebot betrifft, sollte die Entwicklung der Situation, besonders in Bezug auf die geografische Abdeckung, aufmerksam verfolgt werden.
Donnerstag
04.12.2003