Das Filmmuseum München würdigt den Schweizer Filmemacher Clemens Klopfenstein mit einer umfangreichen Retrospektive. Sie wird am 17. September 2009 in Anwesenheit des Künstlers eröffnet. Bis zum 9. Dezember 2009 werden 18 Filme von Klopfenstein in München vorgestellt, teilte Swissfilms am Freitag mit.
Klopfenstein spannt im Eröffnungsprogramm einen weiten Bogen, indem er seinen Spielfilm «Die Vogelpredigt oder Das Schreien der Mönche» (2005) mit Polo Hofer und Max Rüdlinger präsentiert sowie einen kurzen Stummfilm seines Vaters Albert Klopfenstein mit dem Titel «Augenschein des Amtsgerichts» (1939) und «The It.Aliens», das neueste Gemeinschaftswerk mit seinem Sohn Lukas Klopfenstein, welches am 10. September am Filmfestival Venedig gezeigt wurde. Am ersten Wochenende der Werkschau stehen ausserdem «Die Gemmi ein Übergang» (1994) und der mit dem Schweizer Filmpreis 1998 ausgezeichnete Film «Das Schweigen der Männer» (1996) auf dem Programm sowie der Kriminalfilm «Die Fabrikanten» (1974), den Klopfenstein gemeinsam mit dem Ko-Regisseur Urs Aebersold dem Münchner Publikum vorstellt.
Die Grundmotive des unabhängigen Filmemachers, der Schauspielerinnen und Schauspieler wie Ursula Andress, Sabine Timoteo, Tina Engel oder Bruno Ganz vor seine Kamera bringt, ortet der deutsche Filmhistoriker Ulrich Gregor in der «Lust auf das Abenteuer und der Erkundung des Fremden/Exotischen, aber auch in der ironischen, selbstkritischen Observierung des Nahen, Vertrauten und Bekannten».
Die Retrospektive schliesst mit «WerAngstWolf» (2000), einer Busreise durch Umbrien, bei der eine Schauspielertruppe von der unwirklichen Landschaft, der Vorahnung eines Wolfes und einer sie ständig bedrohenden Kamera begleitet wird.
Freitag
11.09.2009



