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Donnerstag
21.01.2021

Medien / Publizistik

Die SNB-Investitionen in fossile Unternehmen würden grundlegende Menschenrechte verletzen und gravierende Umweltschäden verursachen... (©Klima-Allianz.ch)

Die SNB-Investitionen in fossile Unternehmen würden grundlegende Menschenrechte verletzen und gravierende Umweltschäden verursachen... (©Klima-Allianz.ch)

Mit einer Plakataktion will die Klima-Allianz Schweiz die Schweizerische Nationalbank (SNB) wegen ihrer Anlagepolitik weiter unter Druck setzen und zum Handeln bewegen.

Die Aufschriften richten sich unverblümt an die Spitze der SNB: «Schützen Sie das Klima, Frau SNB-Präsidentin Barbara Janom. Stellen Sie sicher, dass die SNB ihre Anlagerichtlinien einhält», heisst es fettgedruckt.

Dies sei bisher nicht der Fall gewesen: Die SNB-Investitionen in fossile Unternehmen würden grundlegende Menschenrechte verletzen und gravierende Umweltschäden verursachen, schreibt die Klima-Allianz in ihrer Mitteilung am Mittwoch.

Konkret würde die SNB Aktien im Milliardenwert von Unternehmen besitzen, die fossile Energien fördern. Damit würden Emissionen von 43 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Jahr finanziert.

So würde die Nationalbank ihre eigenen Richtlinien verletzen, die besagen, dass die Bank auf Investitionen verzichtet, die «grundlegende Menschenrechte massiv verletzen oder systematisch gravierende Umweltschäden verursachen».

Anfragen für ein Gespräch an Barbara Janom seien bisher abschlägig beantwortet worden, heisst es abschliessend in der Mitteilung.

Die Klima-Allianz Schweiz ist ein Zusammenschluss von mehr als 90 Organisationen, darunter zum Beispiel WWF und Amnesty International, die sich für die rasche Umsetzung des Pariser Klimaabkommens einsetzen.