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Montag
24.01.2011

Die Kleinkinder sind bald in der virtuellen Welt besser unterwegs als in der realen. Das zumindest legt die Studie von AVG, einem Anbieter von Internet-Security-Lösungen, nahe. Demnach können die Kleinkinder eher eine Maus navigieren, ein Computerspiel spielen oder ein Smartphone bedienen als schwimmen, ihre Schnürsenkel binden oder das eigene Frühstück vorbereiten. Im Oktober des letzten Jahres hatte eine AVG-Studie bereits ergeben, dass die meisten Babys und Kleinkinder ab dem Alter von sechs Monaten eine Onlinepräsenz haben.

Gemäss der Studie kann bei den zwei- bis fünfjährigen Kindern bereits jedes fünfte ein Smartphone bedienen; die Schnürsenkel zu binden, ist hingegen nur für jedes zehnte Kind in diesem Alter ein lösbares Problem. 58 Prozent der Kinder sind ausserdem in der Lage, ein Computerspiel zu spielen, aber nur 44 Prozent können Fahrrad fahren. Bei der technischen Entwicklung spielt das aber keine grosse Rolle, meint der Klein Report, denn dank Technologien wie der Wii-Konsole kann man sicher bald nicht nur im Wohnzimmer golfen, sondern auch Fahrrad fahren und virtuell lernen, wie man ein Frühstück zubereitet.

Die Studie wurde im Rahmen der Forschungsreihe AVG «Digital Diaries» durchgeführt, die das Verhalten von Kindern verschiedener Altersgruppen untersucht. Für die neueste Studie wurden 2200 Mütter in Deutschland, England, Frankreich, Italien, Spanien, den USA, Kanada, Japan, Australien und Neuseeland befragt.