Eigentlich sollten dreijährige Kinder überhaupt nicht Fernsehen gucken. Tun sie es doch, dann aber bitte nicht alleine. Diese Ansicht vertrat die deutsche Familienministerin Renate Schmidt an der Internationalen Funkausstellung in Berlin. Die Ministerin kritisierte, dass die Kinder zuvor noch nie so viel Zeit vor den Bildschirmen verbracht hätten wie heute. Um die Eltern zu sensibilisieren hat Schmidt am Samstag in Kooperation mit der Programmzeitschrift «Hörzu», dem Telekommunikationsunternehmen Arcor sowie ARD, ZDF und dem Halbleiterhersteller Intel die Initiative «Schau hin - Was Deine Kinder machen» gestartet.
Die Initiative appelliert an Eltern, das Medienangebot für ihre Kinder gezielt und kritisch auszusuchen. Wichtig sei auch, für Abwechslung durch ein vielfältiges Angebot zu sorgen. Wegen der Vorbildfunktion sollten ausserdem der eigene Fernsehkonsum und die eigene Computernutzung überdacht werden. Die Gefühle der Kinder beim Umgang mit Medien sollten auf jeden Fall Ernst genommen werden.
Sonntag
31.08.2003