Content:

Samstag
03.02.2007

Verschiedene Investoren haben bei einem Bezirksgericht in Texas eine Klage gegen Dell eingereicht. Sie werfen dem Unternehmen vor, von seinem langjährigen Chip-Lieferanten Intel 250 Millionen Dollar an mutmasslich illegalen Zahlungen pro Quartal erhalten und diese falsch verbucht zu haben. Mit den Zahlungen sollte sichergestellt werden, dass Dell nur Chips von Intel verwendete. Zudem seien die Dell-Gewinne dadurch künstlich aufgebläht worden, erklärte der Anwalt der Kläger, William Lerach, am Freitag.

Der Konzern Intel, gegen den sich die Klage ebenfalls richtet, wies die Vorwürfe zurück. Die Vorwürfe, die zum Teil Beschwerden des Konkurrenten AMD ähnelten, seien völlig haltlos. Dell und Konzernchef Michael Dell sowie dessen Vorgänger Kevin Rollins wird von den klagenden Fonds umfassende Täuschung der Aktionäre vorgeworfen, sagte Lerach. Dadurch sei der Aktienkurs künstlich nach oben getrieben worden.